ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
{**} {**} {**} {**}

BMW-Elektroautos: Immer effizienter

Nach der optischen Eskalation mit riesigen Nieren kehrt BMW zu einem schmaleren Marken-Erkennungszeichen zurück. Nach wie vor werden SUV als SAV (Sports Activity Vehicles) bezeichnet. Dafür gibt es die sechste Generation der BMW eDrive Technologie samt runden Lithium-Ionen-Batteriezellen.

Mag. Severin Karl

Mit dem neuen "Visionsfahrzeug" – BMW wird immer kreativ, wenn es darum geht, sich von den anderen abzuheben, Bezeichnungen wie Concept Car oder Konzeptauto kommen den Bayern nicht von den Lippen – soll ein Ausblick auf die SUV-Version der Neuen Klasse gezeigt werden. Ach, SAV-Version natürlich, aus München kommen nur Sports Activity Vehicles, keine Sport Utility Vehicles …

Wie auch immer: BMW Vision Neue Klasse X soll zeigen, wo es künftig bezüglich Ästhetik, Technologie, Nachhaltigkeit und Philosophie hingeht. Es ist die erste BEV-Variante der viel gelobten neuen Architektur "im ersten Stock" (im Vergleich zum Modell von der IAA 2023), sie soll ab 2025 im ungarischen Werk Debrecen in Serie vom Band laufen.

Der BMW mit den Superhirnen

Die klare Formensprache (verantwortlich: Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design) außen in Kombination mit dem hellen, großzügigen Innenraum kennen wir bereits von 2023 und auch die Säulen elektrisch, digital, zirkulär wurden übernommen. Wie sieht es aber mit der Fahrfreude aus? Dafür steht die Marke immerhin. „Neue Klasse – das wird BMW Fahren auf dem übernächsten Level“, meint Frank Weber, Entwicklungsvorstand der BMW AG über das zu erwartende Fahrerlebnis. „Im BMW der Zukunft arbeiten vier völlig neue Superhirne: Hochleistungsrechner, die smart bündeln, was bisher getrennt voneinander lief. Das erste Superhirn haben wir zu 100 Prozent selbst entwickelt. Es integriert die komplette Antriebs- und Fahrdynamik mit bis zu zehnmal höherer Rechenleistung. Das zweite Superhirn macht den nächsten Weitsprung beim automatisierten Fahren möglich“ und: „Künftig fassen wir vier wichtige Steuergeräte in einem einzigen Hochleistungsrechner zusammen. Das Ergebnis: mehr Dynamik, mehr Präzision, mehr Effizienz und noch mehr Fahrfreude.“

Im Land der Projektionen

Mensch und Auto sollen noch müheloser als bisher miteinander kommunizieren können. Dazu gibt es etwa ein zentrales Display mit intuitiver Touchfunktion und eine erweiterte Sprachsteuerung des BMW Intelligent Personal Assistant. Es bleibt also vielfältig wie bisher, aber wird noch ausgereifter, ausgefeilter. Mit Panoramic Vision kommt eine Projektion über die gesamte Breite der Windschutzscheibe hinzu – was wiederum ein weiterentwickelte BMW 3D Head-up-Display nicht ausschließt.

Erstmals stellte BMW bei der Vision Neuen Klasse X nun das Hypersonx Wheel vor. Dazu muss man kurz sagen, dass BMW hier wieder auf neue Schreibweisen zurückgreift, um die Message rüberzubringen: Der Wortteil "person" in der Mitte ist nämlich fett geschrieben und überhaupt gerhört alles in Blockbuchstaben, was in der Welt des Internets unhöfliches Schreien bedeutet, just sayin'. Also es geht sowohl um "Hyper Sonics" (wenn man das ganze ausspricht), als auch um das persönliche, eben die PERSON. "Der in Echtzeit generierte und per Fingertipp (...) variierbare Sound ergänzt das Nutzererlebnis. So wird das Interieur des BMW Vision Neue Klasse X zum persönlichen Erlebnisraum", heißt es im Marketingsprech.

BMW eDrive Technologie #6

Produktion und Lieferkette des neuen Modells sollen noch ressourcenschonender gestaltet werden, der CO2-Fußabdruck soll sich damit deutlich bessern.
Und auch die E-Antriebseinheiten wirden weiter optimiert. Dazu gehören neue, jetzt runde Lithium-Ionen-Batteriezellen. Im Vergleich zu den bisherigen prismatischen Zellen weisen sie eine um mehr als 20 Prozent höhere volumetrische Energiedichte auf. Eine tolle Neuheit ist die Umstellung auf ein 800-Volt-System, mit dem die Ladegeschwindigkeit um bis zu 30 Prozent gesteigert wird. Innerhalb von zehn Minuten kann eine Reichweite von 300 Kilometern nachgeladen werden. Überhaupt kümmert sich die sechste Generation von BMW eDrive um mehr Reichweite. Maximal 30 Prozent mehr als bei vergleichbaren bisherigen Modellen sollen drin sein. Und auch in Sachen Aerodynamik lässt sich die BMW Vision Neue Klasse X nicht lumpen: Der Luftwiderstand hat sich um 20 Prozent reduziert – wieder im Vergleich zu einem aktuellen SUV, SAV, whatever.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

So sieht das elektrische Opel-SUV also aus

Frontera: Wenn es aufrechter sein soll

Zahlreiche cool-knackige SUV-Coupés beleben den Markt der Elektroautos. Doch ein aufrechtes BEV ist schon schwieriger zu finden. Mit seiner Form bietet der neue Opel Frontera bis 1.600 Liter Kofferraumvolumen. Auch als 48-Volt-Hybrid erhältlich.

410 Kilometer Reichweite: Alfa Romeo Junior aka Milano

Alfa stellt erstes Elektroauto vor

Auf knapp über vier Meter Außenlänge spannt sich das Design des Alfa Romeo Junior, der ursprünglich Milano heißen sollte. Als BEV leistet er 156 bzw. 240 PS. Auch ein Mild-Hybrid mit 21-kW-Elektromotor und 136 PS Benzinerleistung kommt ins Portfolio.

Alfa Romeo Tonale PHEV im Test

Tonale: Lässiger kleiner Bruder

Fünf Jahre jünger und doch ist er dem größeren Stelvio wie aus dem Gesicht geschnitten. Wir fahren den Tonale als Plug-in-Hybrid mit 280 PS Leistung und über 55.000 Euro Kaufpreis.

"Nimm den Buzz" mit VW Nutzfahrzeuge und Vöslauer

Roadtrip mit dem VW ID. Buzz zu gewinnen

Gewinnspiel: Eine Kooperation von Autoimporteur und Wässerchen-Marke ermöglicht es Teilnehmenden, ein zweiwöchiges Abenteuer im vollelektrischen Busmodell zu gewinnen.

Neue Preise im Supercharger-Netzwerk

Nicht nur Tesla-Fahrer profitieren

Zur Senkung für die monatliche Mitgliedsgebühr im Supercharger-Netzwerk kommt eine neue Jahresmitgliedschaft, die weitere Sparmöglichkeiten verspricht. Immer mehr Schnellladesäulen des US-Herstellers sind auch für andere Automarken zugänglich.

Smart #1 Brabus im Test

Smart #1: Sein oder nicht Klein

Der Markenname blieb unverändert, sonst hat der neue Smart mit den bisherigen so ziemlich genau nichts gemeinsam. Das ist aber teilweise auch richtig gut, wie wir im Brabus-Modell herausfahren konnten.