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Toyota bZ4X – im Test
Mag. Severin Karl

Kommod unterwegs im futuristischen Look

Zwischen kantigem Äußeren und softem Wesen bewegt sich der Elektro-Crossover von Toyota. Wir fahren das 2WD-Modell mit 204 PS als Executive Style.

Mag. Severin Karl

Knapp 400 Kilometer Reichweite konnten wir bei winterlichen Temperaturen um 10 Grad aus der 64-kWh-Batterie (netto) des nach wie vor einzigen Elektro-Pkw von Toyota herausholen. Im Datenblatt finden sich 436 bis 514 Kilometer für die Version mit Vorderradantrieb. Beim Allradler wären es laut WLTP 411 bis 469 Kilometer. Der bZ4X präsentiert sich außen wie innen zwar arg futuristisch, fordert durch sein gemütliches Wesen aber eher zum Cruisen auf. Sportliche Ambitionen bekommt man in diesem kreuzbrav abgestimmten Japaner eigentlich nicht, was der Reichweite natürlich gut tut. Hier muss niemand ständig die überbordende E-Power im Zaum halten – was tatsächlich bei anderen Elektroautos, die auf jeden Tipper am Fahrpedal nach vorn preschen, nerven kann.

Auch hinten gibt es reichlich Platz, das und die vielen Ablagen machen ihn familientauglich. Nur das Kofferraumvolumen ab 410 Liter – bei einer doch recht stattlichen Länge von 4,7 Metern – will nicht recht in dieses Konzept passen. Na, es fährt ja nicht jeder mit dem Auto in den großen Urlaub. Beim ersten Einsteigen wirkt das Armaturenlayout etwas seltsam (der Toyota Prius hat es mittlerweile auch übernommen), aber nach einer Zeit der Eingewöhnung finden wir es recht übersichtlich.

Vollgepackt mit Extras

Statt einem vorderen Kofferraum gibt es unter der Haube pure Technik, obwohl das Fahrzeug als Elektroauto konzipiert wurde. Der adaptive Tempomat – Serie im Sicherheitskonzept "Toyota T-Mate" (also "Teammate", hat nichts mit Mate-Tee zu tun) erschreckt sich teilweise vor Autos auf der Nebenspur. Das vor allem, wenn man den Tempomat gern im urbanen Bereich einsetzt, um möglichst im Flow unterwegs zu sein. Und von der angegebenen DC-Ladeleistung (150 kW) waren wir meist weit entfernt. Was schade ist, denn sonst wäre die klassische Ladung von 10 auf 80 Prozent in einer haben Stunde erledigt. AC mit 11 kW dauert es 4:30 Stunden – wobei Toyota interessanterweise auch hier die 10–80 Prozent angibt.

61 970 Euro kostet der bZ4X mit allen Paketen, mit denen die Serienausstatung unter anderem um den 12,3-Zoll-Screen samt 360-Grad-Kamera, einige weitere Assistenten (etwa Rückfahrassistent mit Querverkehrswarner (RCTA) und Toter Winkel Warner (BSM) mit Spurwechselassistent), 20-Zoll-Felgen (Bereifung: 235/50 R20), JBL-Sound, Sitzheizung/Sitzbelüftung, beheizbares Lenkrad, adaptives Matrix-Licht, Dach in Kontrastfarbe und Panorama-Glasdach (samt Sonnenschutzrollo!) erweitert wird.

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