Wachstum der Elektromobilität in Österreich

Mit etwa 60.000 Elektroautos, die allein 2025 in Österreich neu zugelassen werden, wird die Summe von 250.000 Elektroautos auf den Straßen der Alpenrepublik geknackt. Nebenbei wuchs das öffentliche Ladenetz dieses Jahr um 37 Prozent: Rund 35.000 Ladepunkte lassen sich aktuell ansteuern, wenn man frischen Saft benötigt. Nimmt man die Ultra-Schnellladepunkte allein, sieht die Kurve noch knackiger aus: 119 Prozent Anstieg auf 3.500 solcher Punkte!

Regionale Unterschiede zu berücksichtigen

Natürlich gibt es regionale Unterschiede in der Dichte des Netzes, noch dazu legen die Elektroautos nicht in alle Bundesländern gleichmäßig zu – in Wien, Vorarlberg, Salzburg und Tirol etwa liegt der Bestand der Stromer bei den Pkw gesamt bei über 5 Prozent. Bei den Neuzulassungen ist Oberösterreich stark im Kommen: Einige Regionen knacken die 20-Prozent-Hürde. Woanders sucht man das große E nach wie vor im einstelligen Bereich bei den Neuzulassungen, etwa in der Obersteiermark oder in Kärnten. „Datenbasierte Analysen zeigen, wo der Ausbau besonders dringend ist und welche Regionen gezielt unterstützt werden müssen“, sagt Martin Russ, Geschäftsführer bei AustriaTech, dem Kompetenzzentrum des Bundes für Mobilitätstransformation. „Auf dieser Basis leiten wir Empfehlungen für Förderprogramme wie LADIN ab, mit denen wir den Ausbau in den betroffenen Regionen effektiv vorantreiben“.

Bis 2026 sollen rund 500 Millionen Euro in die österreichische Elektromobilität investiert werden. „Neben dem Ausbau der Ladeinfrastruktur – vom Wohnbau bis zu Lkw-Ladepunkten – ist auch eine faktenbasierte Kommunikation entscheidend“, meint Philipp Wieser, Leiter der Leitstelle für Elektromobilität bei AustriaTech. „Sie hilft Haushalten und Unternehmen, Unsicherheiten zu verringern und die Kosten transparent einzuschätzen.“