Große Unterschiede, viele Gemeinsamkeiten

Stefan Schmudermaier

E-AUTOS / 11.12.2020.

Große Unterschiede, viele Gemeinsamkeiten

Auf den ersten Blick haben Mazda MX-30 und Honda e nicht allzu viele Gemeinsamkeiten, auf den zweiten aber umso mehr. Grund genug, die beiden Japaner zum Vergleichstest zu bitten.
In Sachen Optik zieht der Honda e die Blicke aktuell auf sich wie kaum ein anderes Fahrzeug. Der treuherzige Blick strahlt Sympathie aus, das nicht allzu weit von der einstigen Studie abweichende Design gefällt. Die schwarzen Akzente heben sich zudem perfekt von der weißen Karosserie ab, die ebenfalls in schwarz gehaltenen Hochglanzfelgen tragen das ihre zum stimmigen Gesamtauftritt bei. Der Mazda hat es zunächst einmal schwer, sich optisch gegen den knuffigen Honda zu behaupten. Nicht, dass die Linienführung nicht gefällig wäre, aber auf den ersten Blick sieht er eben wie ein kompaktes SUV aus. Erst bei näherer Betrachtung offenbart sich, dass die Designer ihre Handschrift deutlich sichtbar verewigt haben, etwa in den kunstvollen Heckleuchten oder – dazu muss man aber die Türen öffnen – in den gegenläufig öffnenden Freestyle-Türen. Wer jetzt sofort an den BMW i3 denkt, hat recht. Deutlich früher hat aber Mazda mit dem letzten RX-8 dieses Türkonzept aufgegriffen, das auf eine B-Säule verzichtet. Was cool aussieht, hat im Alltag Vor- und Nachteile. Die Tatsache, dass die hinteren Türen erst nach dem Öffnen der Vordertüren geöffnet werden können, ist unpraktisch. Wer den Nachwuchs im Kindersitz befestigt, wird sich ob des großzügigen Platzangebotes freuen, die Lehnen der Vordersitze lassen sich nach vorn klappen.