ELECTRIC WOW / 18.03.2025.
Autonomes Fahren: Nissan schließt Forschungsprojekt ab
Posted by: Mag. Severin Karl
Das Nissan-Projekt wurde in Großbritannien abgespult und hieß evolvAD, als Forschungsfahrzeug wurde ein Leaf gewählt. Nach acht Jahren Laufzeit kam es nun zum Abschluss. Um genau zu sein: evolvAD ist ein Folgeprojekt, das auf den früheren Projekten HumanDrive und ServCity aufbaut. Hintergrund war stets die Vision einer sicheren, sauberen und integrativeren Welt.
Zugang zur Mobilität für alle
Egal ob Wohngebiete, Stadtzentren oder Autobahnen: Rund 25.000 Kilometer lang spulte der weiße Nissan Leaf sein vorgegebenes Programm ab. „Alle drei Forschungsprojekte waren äußerst erfolgreich und haben unser Wissen und Verständnis über die Leistungsfähigkeit der Technologie für autonomes Fahren in anspruchsvollen Fahrumgebungen erweitert“, meint David Moss, Senior Vice President, Region Research & Development bei Nissan AMIEO (Afrika, Naher Osten, Indien, Europa und Ozeanien), in seiner Bilanz. Die Technologie mache das Fahren nicht nur sicherer und sauberer, sie könne auch viel mehr Menschen Zugang zur Mobilität verschaffen, die etwa aufgrund von Wohnort, Alter oder einer Einschränkung nicht dazu in der Lage sind. „Unser Team im Nissan Technical Centre Europe in Cranfield wird die Technologie weiterentwickeln, und wir freuen uns darauf, unseren Kundinnen und Kunden in den kommenden Jahren Mobilitätsdienste auf Basis des autonomen Fahrens anbieten zu können.“
Insgesamt fünf Partner – Connected Places Catapult, Humanising Autonomy, SBD Automotive und TRL – waren bei dem Projekt involviert, Nissan hatte die technische Leitung inne und bei der Finanzierung half die britische Regierung mit.
„Nach dem erfolgreichen Abschluss von evolvAD und früheren Projekten untersuchen wir nun, inwiefern Großbritannien für die Einführung von AD-Systemen bereit ist“, meint Robert Bateman, Projektmanager evolvAD und Manager im Team Research and Advanced Engineering des Nissan Technical Centre Europe (NTCE). „Wiederum in Zusammenarbeit mit Partnern müssen wir ein 360-Grad-Verständnis der Infrastruktur und der regulatorischen Anforderungen im ganzen Land entwickeln und den politischen Entscheidungsträgern und Stadtplanern wichtige Erkenntnisse liefern, damit autonome Mobilitätsdienste auf die richtige Weise und zum richtigen Zeitpunkt erfolgreich eingeführt werden können.“