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Mag. Severin Karl

ELECTRIC WOW / 19.05.2025.

Test Mazda CX-80: „Platz da“ in zweierlei Sinn

Posted by: Mag. Severin Karl

Mit reichlich Überholprestige und Mega-Gepäckabteil nimmt sich und bietet der Mazda CX-80 Raum. Test des fast fünf Meter langen PHEV-SUVs.

Auch wenn die Modelle aus Hiroshima in den 1980ern reichlich brav des Weges kamen, machte sich der Volksmund schnell einen Reim auf die für Europa recht neue Marke: Platz da für den Mazda! Nun wird endlich ein guter Grund für diesen Spruch nachgereicht. Auftritt Mazda CX-80 mit 4.995 Millimeter Länge, als Plug-in-Hybrid 327 PS Systemleistung und nicht zuletzt 1.971 Liter Kofferraum.

Ein Mazda von Format

Der mächtige Kühler erzeugt gemeinsam mit dem Format 1.890 (Breite ohne Spiegel) mal 1.710 Millimeter (Höhe inkl. Dachreling) etwas, das früher „Überholprestige“ genannt wurde, über das in Zeiten der Nachhaltigkeit aber gar nicht mehr geredet wird. Darum haben wir ja den PHEV zum Test gebeten, der mit einer 17,8-kWh-Batterie 61 WLTP-Kilometer elektrisch zurücklegen kann. Wer Autobahnen auf seinem Arbeitsweg hat, wird den 2,5 Liter großen Vierzylinder-Benziner dennoch oft im Einsatz haben und gern einmal auf 9 Liter und 12,8 kWh Verbrauch kommen. Bei gemächlicher Fahrweise bekommt man das hohe Leistungspotenzial überhaupt nicht mit, der CX-80 bittet einen regelrecht darum, doch nicht so fest auf das Pedal zu treten. Erst im Sport-Modus zeigt das knapp 2,3 Tonnen schwere SUV, was es tatsächlich drauf hat, eine Achtstufen-Automatik teilt dabei die Power ein. Ein wenig schade: Man spürt teilweise die Übergänge zwischen den beiden Antrieben – das könnte gern so verschliffen sein, wie man es seit langem aus der Hybridwelt kennt.

Luxuriöse Alternative zum Van

Hinten fallen die super-weit zu öffnenden Türen auf, sie bieten Zugang zu den beheizbaren Captain Chairs mit verstellbaren Mittelarmlehnen und auch eine dritte Reihe mit zwei Plätzen für Fahrgäste bis 1,70 Meter gibt es über den Durchgang in der Mitte zu entern. Weiches Nappaleder, klimatisierte Vordersitze, LED-Matrix-Scheinwerfer  und der adaptive Tempomat mit Stop-and-Go-Funktion gehören zu den Ausstattungen des Homura-Testwagens. Dreizonen-Klima, Head-up-Display, kabellose Handyverbindung und der Alexa Sprachassistent sind bereits ab der Basis inkludiert. Wird der CX-80 als voll besetztes Shuttle benutzt, bleiben 258 Liter Kofferraum über, bleibt Reihe drei umgeklappt, sind es 687 Liter. Liegt ein großer Transport an, stehen 1.971 Liter Ladevolumen bereit, was ihn zur besonders edlen Familyvan-Alternative macht.