ELECTRIC WOW / 13.02.2025.
Wiener Handwerker als Elektro-Pionier
Posted by: Mag. Severin Karl
Wenn es um die Transformation Richtung Elektromobilität geht, stehen oft große Firmen im Vordergrund. Kein Wunder, die Österreichische Post AG, Coca Cola HBC Österreich, Hilti Österreich und Co sind Aushängeschilder, die viele kennen und entsprechend gut als Best-Practice-Vorbilder funktionieren. Doch egal wie groß ein Unternehmen ist, es ist heute wichtig, auf Emissionsfreiheit zu setzen. Die Wirtschaftskammer Wien rief daher 2024 das Projekt „Zero Emission Transport“ (ZET) ins Leben.
Strom aus der PV-Anlage
Im Vorjahr verpflichteten sich 32 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen freiwillig dazu, emissionsfrei in den 1. und 2. Bezirk in Wien einzufahren. Eines davon: Koch Dach & Terrasse. Der Dachdecker-Betrieb schickt nicht nur seine Mitarbeiter mit E-Fahrzeugen zu den Kunden, er produziert sogar seinen eigenen Strom über eine PV-Anlage. „Damit können wir 75 Prozent unseres gesamten Strombedarfs abdecken – also für unsere Flotte und unseren Betrieb selbst“, erklärt Peter Koch.
Die Elektromobilität ist für ihn jedoch keine neue Angelegenheit: Bereits 2012 wurde der erste Stromer angeschafft, im Jahr 2024 hatte Koch schon auf fünf E-Fahrzeuge aufgestockt und heute surren insgesamt 16 Vollelektriker, darunter sogar ein Klein-Lkw mit 3,5 Tonnen, für den Dachdecker herum. „Ich habe drei Kinder. Und ich lebe nach dem Grundsatz ‚Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast.‘", meint Koch über seine Motivation. „Daher haben wir auch sofort bei ‚Zero Emission Transport‘ mitgemacht. Schließlich soll man Gutes tun und darüber reden.“
Auf der WKO-Seite für ZET finden sich alle teilnehmenden Unternehmen.