ELECTRIC WOW / 08.09.2025.
IAA Mobility 2025: München setzt die Trends
Posted by: Mag. Severin Karl
Vom 9. bis zum 14. September 2025 findet eine der größten Auto- und Mobilitätsmessen weltweit statt: die alle zwei Jahre abgehaltene IAA Mobility in München. In den folgenden Tagen wird eine Messestrecke bei uns online gehen, einige Highlight nennen wir bereits jetzt.
BMW: die Neue Klasse ist da
Nicht nur der Weg zurück zu schmaleren Nieren ist ein großer Schritt, den BMW da setzt. Die Neue Klasse, sie kommt zuerst in Gestalt des iX3 soll die elektische Zukunft der Marke definieren. Zu den großen Sprüngen zählen das 800-Volt-System, vier Supercomputer mit Aufgabenaufteilung statt Steuergeräte und nicht zuletzt das neue Panoramic iDrive als frische Art der Informationsvermittlung, bei dem der ganze untere Teil der Frontscheibe einbezogen wird. Den Beginn macht der iX3 50 xDrive mit 469 PS und 645 Nm, seine 108 kWh (netto) sollen rund 800 Kilometer Reichweite bringen. 400 kW Ladeleistung sorgen für 21-Minuten-Vorgänge von 10 auf 80 Prozent. 69.950 Euro Österreich-Startpreis für den iX3 50 xDrive.
Mercedes: GLC mit EQ Technologie
Ab der ersten Jahreshälfte 2026 wird der vollelektrische Mercedes GLC das SUV-Angebot erweitern. Auch beim bislang beliebtesten Modell der Marke ist von einem neuen Superhirn im Verborgenen die Rede, das KI-gesteuerte System MB.OS. Natürlich gibt es wieder irre Hyperscreens, man vergisst aber auch nicht, die 2,4 Tonnen Anhängelast zu erwähnen. Ein optionales Vegan-Paket für den Innenraum setzt einen Schritt in eine Tierprodukt-freie Zukunft. Sonst: 800-Volt-Technologie, WLTP-Reichweite bis 713 Kilometer, 490-PS-Topmodell GLC 400 4Matic mit EQ Technologie zum Marktstart.
Cupra: kleiner Herzensbrecher Raval
2026 ist er endlich da, der lang angekündigte Cupra Raval. Er basiert auf dem MEB+ und mischt das Segment der Vier-Meter-Elektroautos als achtes Modell der Marke auf. Viel lassen die Katalanen noch nicht durchsickern. Auf jeden Fall wird das Topmodell VZ 225 PS leisten, Cup-Bucket-Sitze und 19-Zöller aufweisen und dynamische Fahrer mit DCC-Sportfahrwerk sowie ESC-Off-Modus erfreuen. Auch ein elektronisches VAQ-Sperrdifferenzial soll den Raval VZ von anderen Fahrzeugen der Klasse abheben.
Kia EV5: der elektrische Sportage
Mit 4,61 Meter Länge zielt der vollelektrische EV5 auf jene, die endlich den Umstieg vom Sportage wagen wollen. Der Gepäckraum soll so groß und variabel sein, dass man darin übernachten kann, betonen die Südkoreaner. Die erste Variante wird mit einer 81,4-kWh-Batterie bestückt, womit 530 Kilometer Reichweite zu schaffen sein sollen. Schnellladen (400-Volt-System) ist in 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent erledigt. Neues Infotainmentsystem samt Videostreaming, weitere Antriebsvarianten folgen 2026.
Lotus: Concept Car Theory 1
Mal wieder hin zum Sportwagen, heißt es bei Lotus, wo ein Konzeptauto die Prinzipen Digital, Natürlich und Analog unter einen Hut bringen soll. Die Abkürzung der drei verdeutlicht: Das wird als DNA der Marke gesehen. Das Serienmodell zum Concept Theory 1 soll der vollelektrische Nachfolger des Verbrenners Emira werden. Apropos Verbrenner: Mit einer Hommage an Ayrton Senna erinnert Lotus in München an die Zeiten, in denen "Elektro" in den Köpfen der Leute noch keinen Bezug zu Autos hatte.
Polestar: Nummer 5 kommt
Sie nennen ihn einen elektrischen Performance-GT, der in München Weltpremiere feiert. Das viertürige Modell ist die Umsetzung des Konzeptautos Precept, das seit 2020 Lust auf mehr macht. Mit einem 800-Volt-System, bis 884 PS Leistung und 900 Nm Drehmoment ist die Stoßrichtung klar: Wer sich für Porsche Panamera oder Mercedes-Benz EQS interessiert, soll sich lieber bei den Sino-Schweden umsehen.
Rimac Technology: Festkörperbatterien im Anflug
Wer Rimac nur als Hersteller irrer Elektrosportwagen sieht, irrt. Der Name steht bei Rimac Technology auch für einen Modul- und Systemzulieferer für große Autohersteller, in letzter Zeit sind Partnerschaften mit der BMW Group, CEER Motors und Porsche bekannt geworden. Im neuen Campus in Kroatien werkt man daran, die Zukunft der Elektromobilität um spannende Nuancen zu erweitern. In München wird etwa die Next-Gen-Batterieplattform gezeigt, die auf ein festes Elektrolyt setzt, was den Batterien eine höhere Energiedichte und weitere Vorteile beschert. Weitere Batteriesysteme, die sich an unterschiedliche Anforderungen anpassen lassen sind ebenso vor Ort wie frische Antriebssysteme, etwa die High Torque XXL Axle, mit einem Wirkungsgrad von über 95 Prozent.
Mehr von der IAA Mobility
Die Audi Concept C Vorstellung sowie den ersten VW ID. mit traditionellem Namen und den Teaser zum Smart #1 habt ihr bereits auf electric WOW gelesen. More to come!