Recap 2025: Das muss noch einmal erwähnt werden

ELECTRIC WOW / 30.12.2025.

Recap 2025: Das muss noch einmal erwähnt werden

Posted by: Mag. Severin Karl

Erste Fahrten auf Pressereisen, Testautos auf österreichischem Boden und dazu jede Menge News: Denken wir an 2025 zurück, rücken bestimmte Stories schneller ins Gedächtnis als andere. Unsere Highlights.

Ein spannendes Jahr für die elektrifizierte Mobilität! Gerne schauen wir auf 2025 zurück, denn es bot nicht zuletzt einen unglaublichen Abwechslungsreichtum, was das Angebot an Fahrzeugen auf dem österreichischen Markt betrifft. Und so beginnen wir ohne Umschweife mit unseren ganz subjektiven Highlights, die uns im Rückblick als erstes ins Gedächtnis sausen.

April: Lamborghini Revuelto

Wie oft können wir als electric WOW einen waschechten Sportwagen bewegen? Es gibt ja mittlerweile eine Menge an elektrifizierten Modellen, doch längst nicht jede Marke hält entsprechende Testwagen für österreichische Medien bereit. So war es ein echtes Highlight, als wir im April einen knallgelben Lamborghini Revuelto für zwei Tage ausfassen konnten. Und nachdem wir selbst als Kids ganz sportwagennarrisch waren, blieben wir natürlich stehen, als wir an einer Schule vorbeifuhren, deren Glocke gerade geläutet hat. Schnell bildete sich eine Traube rund ums Auto und um noch mehr Leben in die Sache zu bringen, fragten wir in gebrochenem Italo-Englisch (der Testwagen hatte italienische Kennzeichen) nach dem Weg. Da wüssten wir gerne, was die Kleinen daheim erzählt haben! Übrigens freuen wir uns schon auf den Test des Temerario – ebenfalls ein Plug-in-Hybrid aus dem Hause Lamborghini.
Hier geht es zur ganzen Lamborghini-Revuelto-Story

Juni: Kleinwagen-Vergleichstest

Wir waren 2025 die ersten in Österreich, die gleich fünf der aktuellsten Elektro-Kleinwagen gegenübergestellt haben. Die unterschiedlichen Ansätze von Citroën, Dacia, Hyundai, Leapmotor und Renault waren spannend zu sehen und zu erfahren. Und das Fotoshooting war richtig genial, hier noch einmal einen Dank an Daytona Raceways in Langenzersdorf! Der BYD Dolphin Surf war bei unserem Vergleichstest im Mai (online Anfang Juni) gerade noch nicht erhältlich und auch der Firefly (Submarke von Nio, derzeit in der Markteinführungsphase) wäre eine spannende Ergänzung gewesen. Was bei den Kleinen besonders stark aufgefallen ist: Die Importeure rücken ihre Autos gerne als Topmodell heraus. Natürlich lässt sich so die ganze Bandbreite an Funktionen testen (bestimmte Features gibt es beim Basismodell nicht), doch die groß kommunizierten Niedrigpreise lassen sich so nicht einhalten.
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Hier geht es zum Einzeltest des BYD Dolphin Surf
Hier geht es zur ersten Sitzprobe im Firefly

August: Smart #5 Brabus

Vergesst den Zusatz Brabus, durch den 646 PS ins Datenblatt des größten Smart ever finden. Bei diesem Auto ging es uns überhaupt nicht um die irre Leistung. Der #5 ist einfach ein echter Schnelllader: Wir sind ohne Vorkonditionierung zur entsprechenden DC-Säule gefahren und konnten den 94 kWh (netto) großen Energiespeicher mit knapp 350 kW aufladen. Ab 80 Prozent SoC (State of Charge) dann der "dramatische" Abfall auf etwa 250 kW – also der Wert, über den man bisher bei anderen 800-Volt-Modellen gejubelt hat. Irre: Hätte man die Elektromobilität mit Modellen wie diesen eingeführt, die Diskussionen um Reichweite um Ladedauer wären anders verlaufen. Und wie gesagt: Brabus ist gar nicht nötig. Schon der Pro+ bietet die 800-Volt-Technik und feine 590 Kilometer WLTP-Reichweite, kostet ab 54.000 Euro – für ein vollwertiges Familienauto, das dennoch in 6,5 Sekunden auf 100 km/h zischen kann, wenn gewünscht.
Hier geht es zum Smart-#5-Testbericht
Und hier latest news zum Smart #2

September: Mit E-Auto und Wohnwagen nach Istrien

Ja geht denn das überhaupt?! Klar, sagt Kollege Gerald Weiss und startet mit einem Skoda Enyaq und einem Wohnwagen Richtung Kroatien. Dass Steigungen kaum problematisch, Gegenwind aber umso störender ist, erläutert er in seinem Reisebericht ebenso wie die Tricks, mit denen man den Besuch an der Ladesäule erleichtert.
Hier geht es zu ganzen Elektroauto-Wohnwagen-Story

Vor allem ab Herbst: Neue China-Marken für Österreich

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass neue Marken in der Alpenrepublik gut ankommen. MG oder BYD haben schon zuvor gezeigt, dass Angebote aus China höchst erfolgreich sein können. Zu Beginn des Jahres feierte Leapmotor seinen Einstand in Österreich. Schnell konnte die Stellantis-Marke von Händlernetz-Erweiterungen und tollen Meilensteinen bei den Neuzulassungszahlen berichten.
Im Herbst ging es dann Schlag auf Schlag: Nio, Firefly, Xpeng, Omoda und Jaecoo kündigten konkrete Österreich-Pläne an. Für 2026 heißt das, das die Karten neu gemischt sind. Wenn die neuen Marken nur halbwegs so begehrt sind wie die bisherigen Chinesen, müssen sich die etablierten Player warm anziehen.
Hier geht es zur ersten Fahrt im Leapmotor C10 als BEV und REEV
Hier geht es zum Start von Nio und Firefly in Österreich
Hier geht es zur ersten Fahrt der FLOTTE-Kollegen mit dem Jaecoo 7

Immer up-to-date mit electric WOW

Zahlreiche weitere News waren 2025 spannend. Vom ständigen Ausbau der Ladeinfrastruktur und – teilweise saisonal – sinkenden Preisen an Schnellladern über das mögliche Comeback von Felgenmotoren (schon im Jahr 1900 gab es das System Lohner-Porsche mit Radnabenmotoren), bis zum ersten vollelektrischen Ferrari oder dem klassischen großen Reichweitentest des NAF. Und während manche Medien mit einer Kabelklau-Headline schrecken wollten, haben wir mit Nachfragen bei Ionity, Mer, Shell und Co gezeigt, dass das Thema in Österreich bisher noch nicht angekommen ist und vor allem, mit welchen Lösungen das mögliche Problem angegangen wird.
Hier geht es zur ganzen Kabelklau-Story

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Fotos im Aufmacherbild von: Mag. Severin Karl (2), Gerald Weiss (1), Houdek Photographie (1)